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Die Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche

Die Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche

Kennen Sie schon die Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche? Dieses Gesamtkunstwerk der sakralen Bauarchitektur befindet sich im 7. Wiener Gemeindebezirk und wartet von Ihnen entdeckt zu werden. Vorab erhalten Sie schon die spannende Geschichte über die Entstehung der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche.

Die alte Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche

Als im Jahre 1713 die Pest in Wien wütete, machte Michael Knorz, Mundbäck der Kaiserin Witwe Amalia ein feierliches Gelübde. Falls die Pest ihn und seine Familie verschone, im Altlerchenfelde (wo er geboren war) eine Kapelle erbauen zu wollen. Als die Gefahr vorüber war und er und seine Familie heil aus diesem allgemeinen Unglück hervorging, führte er auch alsbald sein gegebenes Versprechen aus. Schon im Jahre 1714 war der Bau einer Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche als eine kleine bescheidene Kapelle vollendet. Zu den Ehren der Heiligen Sebastian, Rochus und Rosalia geweiht. Im Jahre 1779, also 65 Jahre später, wurde die Kapelle wegen zunehmender Bevölkerung wieder von Grund auf niedergerissen. Man erbaut eine neue Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche und nach drei Jahren (1782) vollendet. Am 12. Oktober desselben Jahres von dem damaligen Pfarr-Administrator zu St. Ulrich zu Ehren „Der sieben Zufluchten“ benediziert.

Die neue Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche entsteht

Die alte Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche wurde mit der Zeit eindeutig zu klein.  Um die große Masse der immer zunehmenden Bevölkerung zu fassen, wurde dieses Gotteshaus im Jahre 1847 bis auf den Grund wieder abgetragen. Ab nun entsteht ein Gesamtkunstwerk der sakralen Bauarchitektur.

Der Bau der neuen Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche wurde nach Entwürfen des Hofarchitekten Sprenger noch im Sommer des Jahres 1847 in Angriff genommen. Sie sollte im Geiste des sogenannten „Jesuitenstyles“ ausgeführt werden. Der Bau gehörte zu den wenigen in dieser Periode vom Staate unternommenen Bauten. Die Arbeit war im Mai 1848 bereits bis zur Sockelhöhe vorgeschritten. Da wurde der Bau der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche unterbrochen, und zwar plötzlich. Ein unerwartetes Ereignis, das gewiss sich noch nie zuvor ereignete, noch je wieder sich ereignen dürfte.

Ein merkwürdiger Sachverhalt beim Bau der Kirche

Schon längere Zeit machten sich die älteren Architekten und Hofbaumeister durch ihre unkünstlerischen phantasie- und styllosen Arbeiten bei den jüngeren Kunstgenossen missliebig. Als nun das 48er Jahr mit seiner Sturm- und Drangperiode hereingebrochen war, brachten es die Zeitverhältnisse mit sich, dass man auch gegen manchen alten eingeroteten Schlendrian im Bau- und Kunstfache ersprießlichen Gegendruck zu üben begann. So hatte z.B. der kahle, alles künstlerischen Aufschwungesentbehrende schlechtentworfene, trostlose Kirchenbau der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche unter den jüngeren Architekten allgemeine Missstimmung erregt. Die Sache kam so weit, dass mehrere der jüngeren Künstler zu einem gemeinsamen Protest sich aufrafften. Eine energische Eingabe dem Minister Freiherrn von Pillersdorf vorlegten, worin sie baten, dass, trotz des bereits vorgerückten Bauzustandes, eine abermalige Konkurrenzausschreibung für ein neues Projekt genehmigt werden möge. Dieser originellen Bitte wurde merkwürdigerweise Folge gegeben und der kurze Termin von nur 14 Tagen anberaumt, weil die Zeitverhältnisse eine möglichst rasche Fortführung des Baues der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche gebieterisch erheischten! Es langten acht Konkurrenzentwürfe ein; die Konkurrenten selbst waren die Richter. Sie schlugen den Architekten Müller als den geeignetsten zur Ausführung des Baues der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche vor. Müller begann das Werk, hatte aber viele Widersacher. Er war seinem ganzen Wesen und seiner Gesinnung nach durch und durch eine echte weichbeseitete Künstlernatur, wenig dazu angetan, all den Intrigen, welche auf ihn eindrangen, die Spitze zu bieten; überdies litt der ohnehin schwächliche junge Mann leider an einer bedenklichen Lungenkrankheit, der er schon nach vier Monaten zum Opfer fiel.

Dem von ihm bestellten Bauführer Architekten Sitte wurde nun im Verein mit dem Ingenieur Fiedler von der Regierung der weitere Bau der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche übertragen.

1853 – Beginn der Ausschmückung der inneren Kirche

Im Jahre 1853 war die Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche so weit gediehen, dass man an die innere Ausschmückung schreiten konnte. Die Kirchenbilder wurden von Meister Führich entworfen und von Kupelwieser ausgeführt. Um die ornamentalen Ausschmückungen hatte sich besonders Meister Führich verdient gemacht. Die figuralen Bildhauerarbeiten wurden durch Hans Gasser hergestellt. Der gothische Baldachinaltar, die zwei steinernen Tabernakelaltäre im Kreuzschiff, sowie die Kanzel, wurden nach Zeichnungen von van der Nüll ausgeführt. An den ornamentalen Bildhauerarbeiten beteiligte sich zum größten Teile der Senior der Wiener Bildhauer, der rühmlich bekannte Friedrich Leckhardt. An den übrigen Bildwerken arbeiteten jüngere Kräfte, und zwar: Schulz, Blaas, Mayer, Dolyuschofsky, Engerth, Binder und Schonmann.

29. September 1861 – feierliche Einweihung der Altlerchenfelder Pfarrkirche

Die Kirche in ihrer jetzigen Gestalt ist durchaus würdig und edel gehalten, es soll zwar einen sogenannten „Backsteinbau“ vorstellen, ist aber nicht in allen seinen Teilen als solcher ausgeführt, da an manchen Stellen der „Verputz“ angewendet wurde. Nur die Strebepfeiler, Gesimse, Bogenfriese und Lesenen sind mit Backsteinen ausgebaut, doch beeinträchtigt dieses eigentümliche Verfahren die Gesammtwirkung der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche durchaus nicht.

Das Hauptportal der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche mit der Hauptfassade befindet sich auf der Westseite; hier erheben sich zwei vierseitige Türme in einer Höhe von 36 Klaftern und schließen in spitzen Dachpyramiden ab und sind über dem Mittelschiff oben durch eine offene „Gallerie“ miteinander verbunden, die zugleich den Dachgiebel maskirt. Über dem Kreuzschiff erhebt sich der Kuppelbau, der ganz eigentümlich konstruiert ist und dessen vier Eckbogen mit vier kleinen Türmchen gekrönt sind. Haupt- und Seitenportale treten ziemlich stark aus der Mauer hervor und sind auch mit ornamentalen und figuralen Arbeiten reich geschmückt.

Impressionen der Wiener Altlerchenfelder Pfarrkirche

Copyright Bilder: CHP Austria
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